Schauspieler*in

Nicht nur Talent gehört dazu, um ein Publikum zu begeistern. Mit viel Disziplin, Einfühlungsvermögen und Selbstbewusstsein können Schauspieler*innen eine steile Karriere starten!



Hier das Wichtigste:

AUFGABEN:
Erarbeitung einer Rolle anhand des Drehbuchs (geschichtlicher Hintergrund, soziale Umgebung, innere Motivation der Figur), Herausarbeiten geeigneter Darstellungsansätze mit dem*der Regisseur*in (Körpersprache, Gesten, Sprechen, Tanzen), Umgang mit Requisiten, Erarbeitung von Einzelperformances oder Kleinkunstprogrammen (Kabarett)

BENÖTIGTER SCHULABSCHLUSS:
mindestens Hauptschule

AUSBILDUNGSDAUER:
3-4 Jahre

BERUFSSCHULE IN FRANKFURT:
Stage & Musical School Frankfurt

VERDIENST:
In der Ausbildung: unvergütet, staatliche Schauspielschulen kosten pro Monat ca. 500€ (viele sind aber Bafög-berechtigt), eine private Schauspielschule kostet allerdings mehr.
Einstiegsgehalt: 1600€ – 2500€ brutto

ARBEITSZEITEN:
Werktags, abends und am Wochenende! Als Schauspieler/-in bist du auf die Programmplanung der Theater oder der Regie angewiesen. Meistens sind die Vorstellungen abends und am Wochenende, die Proben allerdings sind auch unter der Woche tagsüber. Je nach persönlichem Programm kann es ziemlich belastende Wochen geben und während diesen musst du dich oft schon für die nächste Rolle bewerben. Fazit: bis zu 14 Std. Arbeitszeit täglich ist durchaus möglich.

ARBEITSORTE:
Theater, Bühnen, Kabarett, Film, Fernsehen, Hörspiel, Schauspielschulen…

VORAUSSETZUNGEN:
Selbstbewusstsein, Kreativität, Flexibilität, gutes Gedächtnis um Texte auswendig zu lernen, Empathie, Disziplin, gutes Körpergefühl, Durchhaltevermögen

BESONDERHEITEN:
Als besonders disziplinierte*r und facettenreiche*r Schauspieler*in kannst du es weit bringen und richtig Karriere machen, womit natürlich auch der Verdienst enorm steigen kann.
In der Regel ist es ziemlich schwierig an einer Schauspielschule genommen zu werden, da in einem Jahrgang nur etwa 10 Auszubildende zugelassen werden. Neben der Eignungsprüfung gehören auch ärztliche Atteste (ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung, sowie ein Orthopädisches- und HNO-Gesundheitsattest) zu den Voraussetzungen bei der Bewerbung. Einige Schauspieler*innen haben feste Engagements an Theatern, die meisten jedoch arbeiten an Theatern und Drehorten in verschiedenen Städten. Dies bietet die Möglichkeit viel zu reisen und unterschiedliche Städte oder auch Länder kennenzulernen.

FORT- UND WEITERBILDUNGEN:
Für Schauspieler*innen gibt es immer Möglichkeiten und Angebote die eigenen Fähigkeiten auszubauen und zu vertiefen. Viele Schauspielschulen bieten auch selbst Kurse und Workshops zur Weiterbildung an, z.B. Körperwahrnehmung, Rollenarbeit, Stimmtraining, Gestik, Improvisation…

TEILZEIT:
Manche Schauspielschulen bieten die Ausbildung in Teilzeit an. Allerdings kann es schwierig sein Karriere und Privatleben zu vereinen, da Schauspieler*innen sehr flexibel sein müssen und sehr intensive Arbeitsphasen haben. Zudem arbeiten viele Schauspieler*innen an Theatern und Drehorten in verschiedenen Städten und müssen bereit sein viel zu reisen oder auch umzuziehen.

FRAUENANTEIL:
♀♂: Der Frauenanteil der Schauspieler*innen liegt schon bei ca. 50% . Allerdings lässt sich erkennen, dass es Unterschiede darin gibt, wer die Hauptrolle in beliebten Filmen spielt und wie groß die Sprechrollen von Frauen sind.

NACHTEILE:
Arbeiten unter Druck, häufiger Schlafmangel, im Film ist man auf gute Licht- und Wetterverhältnisse angewiesen, oftmals keinen festen Arbeitsplatz oder feste Arbeitszeiten, Abhängigkeit von Bühnenprogramm und Filmregie.

ALTERNATIVEN:
Falls dieser Beruf doch nicht ganz das Richtige für dich ist, kannst du eine der folgenden Alternativen erlernen:
– Synchronsprecher*in
– Kameramann*frau
– Regisseur*in
– Produzent*in
– Tontechniker*in
– Drehbuchautor*in
– Stuntman*frau
– Dramaturg*in

WEITERE INFOS GIBT ES HIER:
www.ausbildung.de
http://www.schauspielschule.com/hessen/

Erfahrungsbericht: http://www.bavoko.com/magazin/interview-mit-schauspieler-harald-effenberg/