Du hast Lust auf einen Beruf, bei dem du Menschen hilfst, täglich Neues lernst und nie gelangweilt rumsitzt? Als medizinische*r Fachangestellte*r – kurz MFA – bist du die rechte Hand der Ärztin oder des Arztes und das Herzstück der Praxis. Du empfängst Patient*innen, hilfst z.B. beim Blutabnehmen oder organisierst und planst Termine und Rezepte am Schreibtisch. Ein echter Allrounder-Job für alle, die gerne mit Menschen arbeiten, Verantwortung übernehmen wollen und ein gutes Gespür für Ordnung, Hygiene und Empathie mitbringen.
Hier das Wichtigste:
AUFGABEN:
Der Alltag als MFA ist ganz und gar nicht eintönig, denn du hast sowohl mit Menschen als auch mit Verwaltung und Technik zu tun. Morgens begrüßt du die ersten Patient*innen, nimmst ihre Daten auf, führst erste Vorgespräche und bereitest sie auf die Untersuchung vor. Du assistierst bei Behandlungen, gibst Impfungen oder führst einfache Laboruntersuchungen durch.
Zwischendurch organisierst du die Abläufe im Hintergrund: du planst Termine, koordinierst den Ablauf in der Praxis und sorgst für Sauberkeit und Ordnung.
BENÖTIGTER SCHULABSCHLUSS:
Mittlerer Bildungsabschluss
AUSBILDUNGSDAUER:
3 Jahre (Vollzeit)
max. 4,5 Jahre (Teilzeit)
BERUFSSCHULE IN FRANKFURT:
Julius-Leber-Schule
VERDIENST:
In der Ausbildung (verschieden je nach Bundesland):
- Lehrjahr: ca. 900€
- Lehrjahr: ca. 1100€
- Lehrjahr: ca. 1200€
Nach der Ausbildung liegt dein Einstiegsgehalt im Schnitt bei etwa 2500€ brutto.
ARBEITSZEITEN:
Als MFA arbeitest du in der Regel während den Öffnungszeiten deiner Praxis – also meist tagsüber, oft zwischen 07-18 Uhr, je nach Arbeitsort auch manchmal am Wochenende. In Krankenhäusern oder größeren medizinischen Einrichtungen hingegen kann auch Schichtdienst vorkommen, inklusive Nachtschichten etc – dafür gibt es dann aber meistens entsprechende Zuschläge oder Ausgleichstage.
VORAUSSETZUNGEN:
Du arbeitest gut im Team, bist freundlich im Umgang mit Menschen und kannst gut zuhören? Dann bringst du schon einiges mit, was für diesen Beruf wichtig ist! Als MFA hast du ständig mit Menschen zu tun – oft in Situationen, in denen sie krank, unsicher oder nervös sind. Genauso wichtig wie Fingerspitzengefühl im Umgang mit Patient*innen ist Organisation, Verantwortungsbewusstsein und einen kühlen Kopf im Stress behalten zu können.
FORT- UND WEITERBILDUNGEN:
Es gibt viele Möglichkeiten, sich als MFA fort- und weiterzubilden.
Praxismanager*in werden:
In der gebündelten Weiterbildung lernst du, wie man eine Praxis strukturiert führt: das umfasst beispielsweise Teamleitung, Praxisorganisation, Abrechnung und Qualitätsmanagement.
Fachwirt*in für ambulante medizinische Versorgung:
Mit dieser Fortbildung kannst du in Zukunft mehr Verantwortung in deiner Praxis übernehmen. Zu den Verantwortungsbereichen gehört etwa Praxismanagement, betriebswirtschaftliche Verwaltung und Teamführung.
FRAUENANTEIL:
Der Frauenanteil liegt bei knapp 98%.
NACHTEILE:
So erfüllend der Beruf auch ist – ganz ohne Schattenseiten geht’s nicht. Als MFA arbeitest du oft unter Zeitdruck, besonders wenn viele Patient*innen kommen oder Notfälle dazwischenrutschen. Außerdem gibt es körperliche und psychische Belastungen: Du bist viel auf den Beinen, hast mit Krankheiten, Schmerzen oder auch mal schwierigen Patient`*innen zu tun. Ein letzter Punkt ist das Gehalt – im Vergleich zu anderen Berufen im Gesundheitswesen fällt es trotz der Verantwortung und Vielseitigkeit oft eher durchschnittlich aus. Deshalb lohnt es sich, auf Weiterbildungen und Spezialisierungen zu setzen.
ALTERNATIVEN:
Wenn dir dieser Beruf nicht ganz zusagt, dann versuch es doch mal mit…
… Zahnmedizinische*r Fachangestellte*r (ZFA)
…Pflegefachfrau/mann
… Pharmazeutisch-Kaufmännische*r Angestellte*r
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