Hast du Spaß daran deinen Insta-Auftritt perfekt zu gestalten? Vergisst du am Computer oder Handy die Zeit, weil du das Beste aus einem Bild herausholen möchtest? Kannst du dir vorstellen deine Kreativität mit einem Team zu teilen? Dann solltest du dir den Beruf Mediengestalter*in Digital und Print anschauen. Medienprodukte wie Websites, Apps, Computerspiele, Zeitschriften und Flyer werden von Mediengestalter*innen je nach Auftrag konzeptioniert und gestaltet.
Hier das Wichtigste:
AUFGABEN:
Als Mediengestalter*in hast du die Aufgabe die Message deiner Kund*innen für ihre Zielgruppe sichtbar zu machen. Du bist dafür verantwortlich, dass Leser*innen von Webseiten und Flyern diese optisch interessant finden. Du kannst von der Idee über ein Konzept bis zum fertigen Design mitarbeiten. Dabei entstehen nicht nur Bilder: Auch Musikvideos können Ergebnisse deiner Kreativität sein. Damit du immer auf dem aktuellen technischen Stand bist, besuchst du Fort- und Weiterbildungen. Sie machen dich zur gefragten Teamplayer*in.
Abhängig von deinem Ausbildungsbetrieb spezialisierst du dich nach eineinhalb Jahren auf eine der drei Fachrichtungen:
- Beratung und Planung
- Konzeption und Visualisierung
- Gestaltung und Technik
Neben den anfänglich gemeinsamen Fächern gibt es Wahlqualifikationen zur Spezialisierung in bspw.: Kreativitätstechniken, Digitalfotografie, audiovisuelle Produktionen.
BENÖTIGTER SCHULABSCHLUSS:
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. 2020 hatten im Bereich Industrie und Handel 65 % der Ausbildungsanfänger*innen einen Hochschulabschluss, 28 % einen mittleren Bildungsabschluss und 4 % einen Hauptschulabschluss.
AUSBILDUNGSDAUER:
3 Jahre
BERUFSSCHULE IN FRANKFURT:
VERDIENST:
1. Ausbildungsjahr: ca. € 905 – € 958
2. Ausbildungsjahr: ca. € 997 – € 1031
3. Ausbildungsjahr: ca. € 1104 – € 1111
Das monatliche Gehalt liegt zwischen € 2.692 und € 3.367.
ARBEITSZEITEN:
Meist arbeitest du zu regulären Bürozeiten, (bei Vollzeit) 40 Stunden die Woche. Neben den festen Arbeitszeiten kann es immer wieder zu Situationen kommen, die Überstunden erfordern. Das ist bspw. der Fall, wenn Änderungswünsche oder kurzfristige Projekte zeitnah umgesetzt werden müssen.
ARBEITSORTE:
Mediengestalter*innen sind gefragt in der Verpackungsherstellung, in Verlagshäusern, Werbe- und Multimediaagenturen, Druckereien, Grafikbüros, in Fotostudios und Kommunikationsabteilungen großer Unternehmen.
Die Ausbildung kannst du in Werbeagentur, Film und Fernsehanstalt absolvieren.
VORAUSSETZUNGEN:
Kreativität, Kommunikations- und Teamfähigkeit sind gefragte Skills. Wenn du das mitbringst kannst du dich gemeinsam mit den Kund*innen und deinem Team über das Ergebnis eurer Arbeit freuen.
Grundvoraussetzung ist außerdem, dass du Spaß an der Arbeit am Computer hast.
FORT- UND WEITERBILDUNG:
Es gibt eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
Die Weiterbildung zur staatlich geprüften Gestalter*in gibt es für verschiedene Fachrichtungen. In der Regel dauert sie 2 Jahre. Die Fachrichtung Produktdesign beschäftigt sich mit dem Entwurf verschiedener Produkte. Im Bereich Werbe- und Mediendesign werden crossmediale Marketingkonzepte, Corporate Designs und Werbestrategien entwickelt. Themen wie Mitarbeiter*innenführung, Team- und Projektmanagement sind ebenfalls Teil der Weiterbildung.
Als Medienfachwirt*in wirst du vor allem in der Verwaltung und im kaufmännischen Bereich arbeiten. Die berufsbegleitende Weiterbildung dauert in der Regel 24 Monate in Teilzeit. Außerdem ist auch eine Weiterbildung zur Betriebsfachwirt*in möglich.
Um als Techniker*in im Bereich Druck- und Medientechnik tätig zu werden, ist der Besuch einer Fachschule zu absolvieren. Das kann in zwei Jahren mit Vollzeitunterricht oder in Teilzeit drei bis vier Jahre dauern. Die Teilzeitausbildung wird meist als Abend- und Wochenendunterricht angeboten.
Wenn du an einer Fachhochschule die Ausbildung zur Industriemeister*in Fachrichtung Printmedien oder Handwerksmeister*in durchläufst, kannst du dich selbstständig machen und deinen eigenen Betrieb gründen, indem du dann auch ausbilden kannst.
Mit einem Studium kannst du deiner Karriere weiteren Auftrieb geben. Studiengänge wie, Mediendesign, Druck- und Medientechnik, Medieninformatik und Medienmanagement bieten sich hier an.
TEILZEIT:
Grundsätzlich kann jede Ausbildung seit 2020 in Teilzeit absolviert werden. Ein besonderer Grund muss nicht vorliegen. Es können unterschiedliche Teilzeitmodelle gewählt werden. Auszubildende und Betriebe besprechen gemeinsam welche Variante sinnvoll ist und stellen dann bei zuständiger Stelle einen Antrag.
FRAUENANTEIL:
Der Frauenanteil betrug 2020 59,8 %.
NACHTEILE:
Überstunden können anfallen. Damit das Arbeiten am Computer nicht zu gesundheitlichen Schäden führt, solltest du ausgleichende Bewegung für dich einplanen.
ALTERNATIVEN:
Falls dich dieser Bereich interessiert, der Beruf Mediengestalter*in Digital und Print aber doch nicht ganz das Richtige für dich ist oder du keinen passenden Ausbildungsplatz findest, kannst du dich über folgende verwandte Medienausbildungen informieren:
- Medienkauffrau*mann
- Kommunikationsdesigner*in
- Mediendesigner*in
- Grafikdesigner*in
- Fotograf*in
WEITERE INFOS GIBT ES HIER:
https://berufenet.arbeitsagentur.de
https://berufenet.arbeitsagentur.de
https://berufenet.arbeitsagentur.de
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