Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft

In Zeiten der zunehmenden Klimakrise möchtest du aktiv an der Verarbeitung von Rohstoffen beteiligt sein? Für dich ist Recycling mehr als nur eine Pflicht? Anstatt Däumchen zu drehen, willst du praktisch für eine bessere Zukunft arbeiten und verhindern, dass Schadstoffe in die Umwelt freigesetzt werden? Krempel die Ärmel hoch und informier‘ dich hier über die Ausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.

Hier das Wichtigste:

AUFGABEN:
Müllentsorgung und – verwertung organisieren, Gabelstapler fahren, Müll und Abfälle chemisch analysieren, Kundenfragen beantworten, Abfall weiterverarbeiten, Steuerung technischen Ablaufs.

BENÖTIGTER SCHULABSCHLUSS:
Je nach Ausbildungsort Hauptschul- oder Realschulabschluss

AUSBILDUNGSDAUER:
3 Jahre duale Ausbildung

BERUFSSCHULE IN FRANKFURT:
Es gibt keine direkt in Frankfurt, aber eine in Frankenberg (Nordhessen): Hans-Viessmann-Schule

VERDIENST:
1. Jahr: ca. 610-850€ brutto (vor Abzug der Steuern) monatlich
2. Jahr: ca. 660-900€ brutto monatlich
3. Jahr: ca. 730€-950€ brutto monatlich

Die Verdienstunterschiede ergeben sich daraus, dass die Ausbildung im öffentlichen Dienst nach Tarif besser vergütet wird im Vergleich zum Tarif der Industrie.

Einstiegsgehalt: ca. 2.400€ brutto monatlich.

ARBEITSZEITEN:
Schichtarbeit

ARBEITSORTE:
In Recyclingfirmen, auf Müllentsorgungs- und Müllverbrennungsanlagen und Betrieben, im Büro, in Leitständen, in Laboren und auf dem gesamten Werksgelände.

VORAUSSETZUNGEN:
Du solltest ein grundsätzliches Verständnis für die Verarbeitung von Rohstoffen mitbringen. Dafür musst du ein gewisses Organisationstalent und eine sorgfältige Arbeitsweise mitbringen. Außerdem musst du dir bewusstmachen, dass viel Zeit der Arbeit draußen stattfindet und das Büro nicht dein einziger Arbeitsort ist. Starke Gerüche gehören bei diesem Beruf zwingendermaßen dazu, sowie ein früher Arbeitsbeginn.

BESONDERHEITEN:
Die Ausbildung führt zu einem Beruf mit Zukunft, denn die Verfahren für nachhaltiges Recycling werden stetig weiterentwickelt und somit wird gut ausgebildetes Fachpersonal immer wichtiger. Während deiner Arbeit trägst du in der Regel Schutzkleidung, also Handschuhe, Helm, Arbeitsanzug und Schutzbrille.

FORT- UND WEITERBILDUNGEN:
Hast du eine Grundausbildung absolviert, gibt es auch Möglichkeiten, dich zu spezialisieren. Zum Beispiel:

  • Meister*in für Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Städtereinigung
  • Techniker*in der Fachrichtung Umweltschutztechnik
  • Umweltschutzfachwirt*in

TEILZEIT:
Es gibt nicht viele Mitarbeiter*innen, die in Teilzeit arbeiten. Im Rhein-Main-Gebiet bietet beispielsweise FES verschiedene Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben durch Kindertagesstätten.

FRAUENANTEIL:
♀♂: Auch, wenn die Entsorgungsbranche traditionell männlich geprägt ist, streben insbesondere die öffentlichen Ämter an den Frauenanteil zu erhöhen. Im Rhein-Main-Gebiet liegt die Frauenquote unter Berücksichtigung aller Ebenen bei ca. 10%.

NACHTEILE:
Deine Arbeitszeiten sind immer nach Schichtplan vorgegeben. Du musst daher bereit sein auch frühmorgens zu arbeiten. Außerdem musst du schnell lernen, dich an starke Gerüche zu gewöhnen.

ALTERNATIVEN:
Falls dieser Beruf doch nicht ganz das Richtige für dich ist, kannst du dich über folgende Ausbildungen informieren:

  • Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice
  • Fachkraft für Lagerlogistik
  • Fachlagerist*in
  • Duales Studium Facility Management
  • Fachkraft für Abwassertechnik
  • Biologielaborant*in

WEITERE INFOS GIBT ES HIER: