Tierpfleger*in

Du willst deinen Kindheitstraum zur Realität machen? Tiere sollen der Fokus deiner beruflichen Tätigkeit werden? Du bist teamfähig, motiviert und scheust vor Reinigungs- und Fütterungsarbeiten nicht zurück? Wenn du mehr als nur Tierliebhaber*in bist, ist Tierpfleger*in vielleicht der passende Beruf für dich.

Hier das Wichtigste:

AUFGABEN:
Als Tierpfleger*in kannst du dich in verschiedenen Einrichtungen arbeiten, wie etwa in Forschungseinrichtungen, Tierkliniken, Zoos, Tierheimen und Zuchtbetrieben.
In der Ausbildung kannst du in den abwechslungsreichen Aufgaben dein Gespür für Tiere beweisen. Beispielsweise lernst du die Zubereitung von Futterrationen – und mischungen, Haltung, Züchtung, Versorgung, Transportation und generelle Pflege. Die Vorbeugung von Krankheiten, die Pflege von kranken Tieren und allgemeine Tiergesundheit nehmen dich hierbei besonders in Anspruch.

BENÖTIGTER SCHULABSCHLUSS:
Die meisten Ausbildungsorte verlangen Realschulabschluss bzw. die mittlere Reife. Es gibt aber auch einige Auszubildende mit Hauptschulabschluss.

AUSBILDUNGSDAUER:
Die Ausbildung zur Tierpfleger*in dauert drei Jahre. Es ist eine duale Ausbildung, das heißt ein Teil der Ausbildung findet in einem Betrieb statt, ein Teil in der Berufsschule. In den ersten zwei Jahren lernst du allgemeines tierpflegerisches Wissen, im dritten Jahr spezialisierst du dich in einer der Fachrichtungen „Tierheim und Tierpension“, „Forschung und Klinik“ oder „Zoo“.

BERUFSSCHULEN IN FRANKFURT:
Paul-Ehrlich-Schule

VERDIENST:
Kann je nach Fachrichtung variieren.
1. Jahr: ca. 730€ – 850€ brutto monatlich
2. Jahr: ca. 780€ – 900€ brutto monatlich
3. Jahr: ca. 820€ – 950€ brutto monatlich.

Einstiegsgehalt nach deiner Ausbildung: 1.700 bis 2.400 Euro brutto, das Anfangsgehalt variiert je nach Branche. Der Frankfurter Zoo bildet auch aus und bietet attraktive Arbeitsbedingungen bei Übernahme.

ARBEITSZEITEN:
Meistens 40 Stunden die Woche, hier gibt es Unterschiede in den Fachrichtungen. In vielen Einrichtungen kann es sein, dass du in Schichtarbeit, am Wochenende oder nachts arbeiten musst.

ARBEITSORTE:
Wenn du deine Ausbildung abgeschlossen hast kannst du z.B. in Tierarztpraxen und -kliniken, in Zoos und zoologischen Gärten, in der Landwirtschaft oder in Forschungseinrichtungen arbeiten.

VORAUSSETZUNGEN:
Die Grundvoraussetzung in jedem Ausbildungsbetrieb ist ein selbstbewusstes Arbeiten mit Tieren, sowie Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein. Wie du arbeitest und mit welchen Tieren du arbeitest, hängt von deiner Fachausrichtung ab. In vielen Bereichen ist auch ein guter Umgang mit Besucher*innengruppen oder Haustierbesitzer*innen nötig. Je nachdem was deine Stärken sind, solltest du dir gut überlegen, in welchem Bereich du arbeiten willst.
In bestimmten Bereichen helfen gute Noten und Kenntnisse in Mathe, Bio und Deutsch. Falls das auf dich nicht zutrifft – keine Sorge! Das ist kein Muss. Die Hauptsache ist, dass du ein gutes Händchen für Tiere hast, lernbereit und aufmerksam bist.

FORT- UND WEITERBILDUNGEN:
Auch im tierpflegerischen Bereich lohnen sich Fort- und Weiterbildungen, um die fachliche Kompetenz zu sichern und die Karrierechancen zu verbessern. Nach deiner Ausbildung kannst du dich beispielsweise auf bestimmte Tier- oder Haltungsweisen spezialisieren. Die Weiterbildung zur*zum Tierpflegemeister*in ermöglicht es dir deinen eigenen Betrieb zu eröffnen, Führungsaufgaben zu übernehmen und auch selbst auszubilden.

TEILZEIT:
Es gibt die Möglichkeit in Teilzeit zu arbeiten. Dies musst du im Betrieb mit den Vorgesetzten absprechen.
FRAUENANTEIL:
♀♂: Der Frauenanteil der Tierpfleger*innen liegt bei  ca. 75% (Statistisches Bundesamt 2019).
Je nach Schwerpunkt kann er jedoch variieren. In der Fachrichtung Zoo liegt der Frauenanteil bei ca. 60%, viele Frauen arbeiten eher in Tierpflegeheimen.

NACHTEILE:
Falls du Tierhaarallergien hast, nicht körperlich arbeiten möchtest oder dir die Hände nicht gerne dreckig machst, ist dieser Beruf vielleicht nicht für dich geeignet. Außerdem musst du je nach Bereich bereit sein auch am Wochenende oder nachts zu arbeiten und darfst auch bei Lebendfütterungen nicht zimperlich sein.

ALTERNATIVEN:
Falls dich dieser Bereich interessiert, der Beruf Tierpfleger*in aber doch nicht ganz das Richtige für dich ist, kannst du dich über folgende verwandte Ausbildungen informieren:

  • Tierwirt*in
  • Landwirt*in
  • Tierheilpraktiker*in
  • Tiermedizinische*r Fachangestellte*r
  • Tierwirt*in
  • Fischwirt*in
  • Pferdewirt*in

ERFAHRUNGSBERICHT:
https://con.arbeitsagentur.de/prod/berufetv/detailansicht/0;filmId=CisewNNdnsKF9Uab9phqvy

WEITERE INFOS GIBT ES HIER: