Fahrradmonteur*in

Du liebst die Unabhängigkeit mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, träumst von einem eigenen Rad mit selbst ausgesuchten Komponenten und möchtest deine Begeisterung mit anderen teilen? Dann liegst du voll im Trend. Ob in der Freizeit oder auf dem Weg zum Job, immer mehr Menschen steigen auf’s Rad: Ihr Gesundheits- und Umweltbewusstsein leitet sie an. Egal, ob sie neue Fahrradlampen brauchen, einen Platten haben oder ein selbstkonfiguriertes hochkarätiges Rennrad zusammenstellen wollen, du bist im Bike-Shop ihr*e erste*r Ansprechpartner*in.

Hier das Wichtigste:

AUFGABEN:
Als Fahrradmonteur*in bist du stets in Bewegung. Neu angelieferte Mountainbikes müssen montiert werden. Reparaturen, die du im Verkaufsraum, von manchmal verzweifelten Kund*innen, entgegengenommen hast, erledigst du in der Werkstatt. Hier ist eine Testfahrt im Freien unabdingbar, denn du bist schließlich für die Sicherheit des Fahrrads verantwortlich und dafür, dass die Kundschaft glücklich wieder auf ihrem Rad nach Hause fährt. Dein*e Kolleg*in hat ein Rad in Reparatur dessen Bremsen nicht aufhören wollen zu quietschen. Gemeinsam tüftelt ihr daran bis das Rad geräuschlos über den Asphalt gleitet. Auch Bürotätigkeiten, wie bspw. das Bestellen von Ersatzteilen, stehen auf deinem Plan. Fahrradmonteur*in ist ein abwechslungsreicher Job, der den Umgang mit Menschen und Technik verbindet.

BENÖTIGTER SCHULABSCHLUSS:
Die meisten Ausbildungsorte verlangen den Hauptschulabschluss.

AUSBILDUNGSDAUER:
Die Ausbildung zur Fahrradmonteur*in dauert zwei Jahre.

BERUFSSCHULEN IN FRANKFURT:
Heinrich-Kleyer-Schule (https://www.heinrich-kleyer-schule.de)

Der IB bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Ausbildung an, die eine erhöhte Unterstützung benötigen
https://www.internationaler-bund.de/angebot/90/

VERDIENST:
Kann je nach Ausbildungsort (Handwerk/Handel/Industrie) variieren.
1. Jahr: ca. 550€ – 700€ brutto monatlich (Handwerk)
1. Jahr: ca. 755€ – 900€ brutto monatlich (Handel)
1. Jahr: ca. 976€ – 1047€ brutto monatlich (Industrie)

2. Jahr: ca. 590€ – 760€ brutto monatlich (Handwerk)
2. Jahr: ca. 805€ – 1005€ brutto monatlich (Handel)
2. Jahr: ca. 1029 – 1102€ brutto monatlich (Industrie)

Einstiegsgehalt nach deiner Ausbildung: 1.928 bis 2.696 Euro brutto, das Anfangsgehalt variiert je nach Branche.

ARBEITSZEITEN:
Meistens 40 Stunden die Woche, hier gibt es Unterschiede in den Branchen. Du kannst damit rechnen werktags und auch an Samstagen zu arbeiten.

ARBEITSORTE:
Als Fahrradmonteur*in arbeitest du in Werkstätten für Fahrradmontage oder -reparatur. Alternativen findest du im Fahrrad- und Fahrradzubehörhandel eine Anstellung.

VORAUSSETZUNGEN:
Wenn du das ein oder andere an deinem eigenen Rad mit Spaß verändert hast, bist du in diesem Job willkommen. Außerdem hast du technisches Verständnis und es schockt dich nicht einfache mathematische und physikalische Rechnungen zu lernen, um Übersetzungsverhältnisse, Radumfänge und Speichenlängen berechnen zu können. Du hast gerne Menschen um dich, kannst dich aber auch auf knifflige Arbeiten konzentrieren? Dann bringst du die besten Voraussetzungen zur Ausbildung als Fahrradmonteur*in mit.

FORT- UND WEITERBILDUNGEN:
In einem technischen Beruf wirst du stets mit Neuerungen konfrontiert. Magazine und Messen halten dich auf dem Laufenden. Du hast außerdem die Möglichkeit schon direkt nach deiner Ausbildung weitere 1,5 Jahre dranzuhängen, um Zweiradmechatronikerin zu werden. Wenn du mit dem Gedanken spielst dich selbstständig zu machen, kannst du nach einer 2,5 jährigen Ausbildung die Prüfung zur Zweiradmechatronikmeister*in machen. Dann kannst du deinen eigenen Betrieb leiten und auch Auszubildende aufnehmen. Mit einem Fachabitur oder mit dem Meistertitel ist ein Studium im Bereich Fahrzeugtechnik oder Maschinenbau möglich.

TEILZEIT:
Es gibt die Möglichkeit in Teilzeit zu arbeiten. Dies musst du in Absprache mit deinen Vorgesetzten klären
FRAUENANTEIL:
♀♂: Der Frauenanteil der Fahrradmonteur*innen liegt nur bei  ca. 7% . In mechanisch-technischen Berufen ist der Frauenanteil generell relativ niedrig.

NACHTEILE:
Bei der Urlaubsplanung ist zu beachten, dass die Fahrrad-Hochsaison im Frühjahr und Sommer liegt.

ALTERNATIVEN:
Falls dich dieser Bereich interessiert, der Beruf Fahrradmonteur*in aber doch nicht ganz das Richtige für dich ist, kannst du dich über folgende verwandte Ausbildungen informieren:

  • KFZ-Mechatroniker*in
  • Sattler*in

ERFAHRUNGSBERICHT:
https://www.youtube.com/watch?v=6NQYAIq51Go

WEITERE INFOS GIBT ES HIER: