Eine 35h/Woche – das wäre was für dich? Du fährst gerne Bahn und willst dafür sorgen, dass Menschen pünktlich von A nach B kommen? Du willst ein*e Alltagsheld*in werden, die tagtäglich dafür sorgt, dass der Güter- oder Personenverkehr reibungslos läuft? Wir stellen dir einen sicheren, gut bezahlten Job vor, der in Zukunft sogar noch attraktiver wird! Erfahre bei uns warum.
Hier das Wichtigste:
Seit August 2022 wurde das Berufsbild „Eisenbahner*in“ in zwei Ausbildungsberufe augegliedert.
– Eisenbahner*in „Betriebsdienst Lokführer*in und Transport“
– Eisenbahner*in „Zugverkehrssteuerung“
Wir stellen dir heute das erste genannte Berufsbild vor: Eisenbahner*in im „Betriebsdienst Lokführer*in und Transport“.
AUFGABEN:
Zu den Aufgaben einer Eisenbahner*in im Betriebsdienst gehört die Wartung, Prüfung und Pflegung von Fahrzeugen. Somit gewährleisten sie die Sicherheit aller Fahrgäste, melden Mängel und erarbeiten Maßnahmen der Fehlerbehebung. Du bist außerdem eine Lokführer*in und fährst Züge – dabei kannst du dich entscheiden, ob du dich auf eine Art Züge spezialisieren willst, z.B. auf U-Bahnen oder Güterzüge.
Organisationstalent legen Eisenbahner*innen ebenfalls an den Tag, denn sie sind zuständig für das Ein- und Entladen von Zügen, rangieren Züge und bilden sie neu, indem sie etwa die gewünschte Waggonreihenfolge bilden.
Du merkst, der Berufsalltag als Eisenbahner*in ist vielfältig. Du steuerst Züge, doch keine Sorge! Du bist nicht ganz auf dich alleine gestellt, IT-Systeme unterstützen dich bei deinen tagtäglichen Fahrten. Dennoch tragen Eisenbahner*innen viel Verantwortung und müssen in der Lage sein, schnell auf Notfälle zu reagieren.
BENÖTIGTER SCHULABSCHLUSS:
Gesetzlich ist kein Schulabschluss festgeschrieben, Betriebe stellen jedoch vorallem Auszubildende mit Realschulabschluss ein.
AUSBILDUNGSDAUER:
3 Jahre
BERUFSSCHULE IN FRANKFURT:
Heinrich-Kleyer-Schule
VERDIENST:
In der Ausbildung:
1. Lehrjahr: ca. 1000€
2. Lehrjahr: ca. 1100€
3. Lehrjahr: ca. 1150€
Nach der Ausbildung liegt dein monatliches Gehalt im Schnitt bei etwa 2200€-2500€ brutto.
ARBEITSZEITEN:
Eisenbahner*innen arbeiten im Schichtdienst, und da Züge (fast) nie stillstehen gibt es sowohl Früh-, Spät- als auch Nachtschichten sowie Schichten am Wochenende oder an Feiertagen.
Aktuell ist eine 37-40h/Woche üblich – doch aufgrund von den Streiks kam die GDL im März 2024 mit ihren Arbeitgebern (maßgeblich der DB) auf folgende Einigung: bis 2029 wird die Arbeitszeit/Woche auf 35h gesenkt – bei gleichbleibendem, vor Kurzem sogar noch weiter erhöhtem Lohn. Also hast du in diesem Beruf tolle Zukunftsaussichten mit mehr Freizeit – und mehr als 35h/Woche kannst du trotzdem arbeiten, dafür bekommst du zukünftig sogar einen erhöhten Stundenlohn.
ARBEITSORTE:
Ein Arbeitsort von Eisenbahner*innen ist typischerweise ein Eisenbahn-Verkehrsunternehmen oder ein Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen – z.B. könnte dein zukünftiger Arbeitgeber die Deutsche Bahn sein.
VORAUSSETZUNGEN:
Als Eisenbahner*in ist wichtig, dass du verantwortungsvoll und vertrauenswürdig bist. Du solltest ein gutes technisches Verständnis an den Tag legen und dich stets gut konzentrieren können – denn du trägst in deinem Berufsalltag viel Verantwortung. Es ist wichtig, dass du schnell reagieren kannst und bereit für einen abwechslungsreichen Alltag bist.
BESONDERHEITEN:
Die Digitalisierung des Berufsfeldes des/der Eisenbahner*in schreitet immer weiter voran. Damit eröffnen sich auch für dich immer wieder neue, spannende Berufsfelder. Etwa kannst du durch virtuelles Training üben, wie du neue Zugsysteme fehlerfrei bedienen kannst.
FORT- UND WEITERBILDUNGEN:
Durch die Verkehrswende entsteht ein anhaltender Fachkräftemangel im Verkehrsbereich – gut für dich, denn so hast du als zukünftige*r Eisenbahner*in beste Beruf- und Weiterbildungschancen.
Mit etwas Berufserfahrung kannst du deinen Meister im Bahnverkehr absolvieren. Als Meister*in für Bahnverkehr übernimmst du Führungsaufgaben, bist für die Qualitätssicherung zuständig und erhälst Kompetenzen in der Mitarbeitendenführung.
Oder du wirst Techniker*in in der Verkehrstechnik. Hier lernst du, Verkehrssysteme zu koordinieren und zu optimieren. Mit diesem Abschluss kannst du etwa bei regionalen Verkehrsverbunden arbeiten – wie dem RMV.
Du kannst auch zur Fachwirt*in für Güterverkehr und Logistik weiterbilden lassen. Auch hier erlernst du Leistungs- und Führungskompetenzen, planst Logistik und entwirfst neue Dienstleistungen.
TEILZEIT:
Die Ausbildung kann nur in Vollzeit absolviert werden, im späteren Berufsleben kannst du jedoch auch in Teilzeit arbeiten.
FRAUENANTEIL:
Der Frauenanteil liegt bei den neuen Azubis bei etwa 4%.
NACHTEILE:
Als Eisenbahner*in trägst du in deinem Arbeitsalltag viel Verantwortung. Eine gute Aufmerksamkeit ist daher wichtig, ebenso wie eine gute Augen-Hand-Koordination sowie ein gesundes Selbstbewusstsein, Aufgaben in die eigene Hand zu nehmen.
ALTERNATIVEN:
Eisenbahner*in im Betriebsdienst ist doch nicht ganz das Richtige für dich? Hier findest du einige Alternativen:
…Eisenbahner*in „Zugverkehrssteuerung“
…Fachkraft Fahrbetrieb
…Gleisbauer*in
WEITERE INFOS GIBT ES HIER:
https://www.ausbildung.de/berufe/eisenbahner-im-betriebsdienst/